PDF-Download , by Egon Friedell
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, by Egon Friedell
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Guide kann hergestellt wird solche Motivationen zu haben, die verschiedenen Punkte machen könnte zu erinnern. Eine davon ist, dass ein ausgezeichneter Schriftsteller immer liefert die motivierende Passage, große Lektion, und auch bemerkenswerte Inhalte. Neben genau das, was in , By Egon Friedell geben, ist mehr, als es. Sie können nur festlegen, wie diese Veröffentlichung wird sicherlich gewinnen und Ihre Bereitschaft zu diesem verwandten Thema entspricht. Dies ist die Art und Weise, wie dieses Buch Menschen beeinflusst viel, es zu lieben. Nachdem die Gründe Ortung, werden Sie sicherlich immer mehr über dieses Buch wie auch als Schriftsteller.
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Produktinformation
Format: Kindle Ausgabe
Dateigröße: 3244 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 1600 Seiten
Verlag: Null Papier Verlag; Auflage: 5 (1. Juni 2019)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.Ã r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B06Y222S9L
Text-to-Speech (Vorlesemodus):
Aktiviert
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X-Ray:
Nicht aktiviert
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Word Wise: Nicht aktiviert
Screenreader:
Unterstützt
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Verbesserter Schriftsatz:
Aktiviert
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Durchschnittliche Kundenbewertung:
4.5 von 5 Sternen
16 Kundenrezensionen
Amazon Bestseller-Rang:
#10.426 Bezahlt in Kindle-Shop (Siehe Top 100 Bezahlt in Kindle-Shop)
Gleich vorweg: Man kann diesem Werk nicht mit einer eindimensionalen Bewertung gerecht werden. Daher mal ein paar Unterpunkte:5 Sterne für eleganten Stil5 Sterne für den Mut, so einen umfassenden Überblick überhaupt in Angriff zunehmen5 Sterne für Originalität und unerwartete Perspektiven0 Sterne für bornierte Rechthaberei0 Sterne für völlige Ahnungslosigkeit über naturwissenschaftliche Fragen0 Sterne für nervige ReligiositätWer in das eigenwillige Denken eines hoch sensiblen Intellektuellen des frühen 20. Jh. , der 1938 beim Anschluss Österreichs an das 3. Reich in den Tod sprang, als die SS in Wien an seine Tür klopfte, eintauchen möchte, wird kaum einen faszinierenderen Zugang finden können als Egon Friedells Kulturgeschichte der Neuzeit. Einerseits hochgradig originell, ist er in vielen, eher unerfreulichen Aspekten (Rassismus, Krieg als Läuterung, …) ganz Kind seiner Zeit.Zwei sehr störende Punkte für mich:Dass Kunst und Künstler nicht objektiv bewertet werden können und ihre Wertschätzung im Laufe der Zeit Aufs und Abs erleben, ist eine Binsenweisheit und auch Herr Friedell zeigt das in seinen Analysen ein ums andere Mal auf. Um so inkonsequenter ist er dann aber in seinen ex cathedra - Urteilen und hier mißfiel mir auch seine "Beweisführung" durch das einseitige Zitieren von Autoren, die seine Auffassung stützen. Teilweise wird die Argumentation schier absurd: Raffael kann kein großer Künstler sein, denn er besaß eine angenehme Persönlichkeit, Michelangelo war häßlich und niederträchtig - ein Zeichen von Genie!Peinlich wurde es bei der Darstellung der Evolutionstheorie: Darwin vorzuwerfen, dass er kein Lamarckist ist, zeigt nur, er den eigentlichen Punkt nicht verstanden hat.Trotzdem würde ich jedem, der sich für Kulturgeschichte interessiert, empfehlen, in dieses Buch zumindest einmal hineinzuschnuppern.Wer auf der Suche nach einer faktenreicheren Darstellung ist, der sollte zu Durants Kulturgeschichte der Menschheit greifen. Egon Friedell hätte den dort verfolgten Ansatz allerdings sicherlich verachtet.
Profunde Darstellung.
Hier wird Geschichte umfänglich dargestellt als Entwicklungsströme im Bereich von Kunst, Sitte, Politik, Ereignissen usw. Wer Termine, Fakten, Jahreszahlen und Geschichte wie aus der Schule erwartet, ist hier fehl am Platz. Man muss es allerdings schaffen, über die etwas schwierig zu lesende Einleitung und Beschreibung der Denk- und Vorgehensweise von Friedell hinweg zu kommen. Danach wird es hochinteressant.
Donnerwetter. Der Friedell hat was drauf - wie man so sagt. Die gesamteKulturgeschichte der Neuzeit wird konträr von anderen, neuen Standpunktengesehen, durchleuchtet und bewertet. Er hat zwar nicht immer Recht, aberes könnte dennoch auch richtig sein. Das Quäntchen Wahrheit ist wohl immerdabei. Sehr faszinierend und regt zum Denken an.
Egon Friedell Kultur-Geschichte der Neuzeit oder des Altertums braucht man nicht zu rezensieren. Man darf ihn nicht vergessen. Ein Vorbild an Prägnanz.
Gibt es sie noch, diese Bücher, die voller Hybris den Anspruch erheben, die Welt als Ganzes beschreiben, erklären, präsentieren zu wollen? Nein, die Zeit der großen Entwürfe ist vorbei, gerade in Deutschland. Fast jeder historischen Darstellung ist ein Vorwort des Autors vorangestellt, in dem er dem Leser offenbart, nur einen ganz kleinen Aspekt eines an sich schon kleinen Teilgebietes behandeln zu wollen, der zudem wohl auch mehr Fragen aufwerfen als beantworten werde, was aber in der Natur der komplexen Sache liege. Umso mehr fesseln die großen Gesamterzählungen vergangener Tage, die sprachgewaltig, in opulenter Pracht und ohne selbstgefälliges Relativieren das große Ganze in Angriff genommen haben. Neben Oswald Spenglers Der Untergang des Abendlandes gehört Egon Friedells 1927 bis 1931 erschienenes Hauptwerk "Kulturgeschichte der Neuzeit: Die Krisis der Europäischen Seele von der Schwarzen Pest bis zum Ersten Weltkrieg" zu diesen seltenen Erscheinungen, die ihr Publikum bis heute in den Bann ziehen.Friedells Vorhaben ist größenwahnsinnig. Er will über 550 Jahre Kulturgeschichte in ihrer Totalität darstellen: Politik, Liebe, Erotik, Literatur Malerei, Architektur, Kleidung und Philosophie – alles soll abgebildet, nichts außen vor gelassen werden. Diesen programmatischen Anspruch seiner Disziplin bringt er in der Einleitung selbstbewusst zum Ausdruck: "Die Geschichtswissenschaft, richtig begriffen, umfaßt demnach die gesamte menschliche Kultur und deren Entwicklung: sie ist stete Auffindung des Göttlichen im Weltlauf und darum Theologie, sie ist Erforschung der Grundkräfte der menschlichen Seele und darum Psychologie, sie ist die aufschlußreichste Darstellung der Staats- und Gesellschaftsformen und darum Politik, sie ist die mannigfaltigste Sammlung aller Kunstschöpfungen und darum Ästhetik, sie ist eine Art Stein der Weisen, ein Pantheon aller Wissenschaften." (S. 25) Doch auch dieses "Pantheon aller Wissenschaften" braucht einen roten Faden, an dem es sich orientiert; bei Friedell ist es das Genie, der herausragende Einzelne, der Antriebskraft der europäischen Entwicklung gewesen sei. Ein Genie sei voll und ganz Geschöpf seiner Zeit, die Zeit aber zugleich seine Schöpfung und schließlich sei er in seiner Einmaligkeit den normalen Zeitläufen enthoben, sodass er mit diesen nichts zu tun habe. (vgl. S. 30 ff.) Diese dialektisch anmutende Geniedefinition manifestiert sich auf den kommenden 1500 Seiten in zahlreichen Kurzporträts großer Männer, die bis heute nichts von ihrer erzählerischen Kraft und Relevanz verloren haben. Friedrich der Zweite, Shakespeare, Kant, Bismarck, Machiavelli, Talleyrand, Napoleon, Voltaire, Darwin, Nietzsche, Schopenhauer, Wallenstein, Hegel und viele mehr – hymnisch verehrend nähert sich Friedell diesen Großartigen der Weltgeschichte und trotz aller fehlenden Distanz gesteht auch die heutige Forschung zu, dass gerade diese Abschnitte bis heute kaum etwas von ihrer Bedeutung verloren hätten. So ausschweifend in seiner Verehrung, so absolut ist er auch in seiner Ablehnung. Rousseau, Spinoza und Freud verfallen seinem gnadenlosen Bannstrahl und werden mitsamt ihren Ideen geradezu als verachtenswerte Ausgeburten der Hölle charakterisiert.In der Pestepidemie Mitte des 14. Jahrhunderts sieht Friedell den Beginn der Neuzeit. Die kommenden gut 50 Jahre bezeichnet er als "Inkubationszeit", an deren Ende eine geistige Revolution zu ihrem Ende gekommen sei, nämlich nichts weniger als die Menschwerdung des Menschen: "Um die Wende des 15. Jahrhunderts ereignet sich also etwas sehr Merkwürdiges. Der Mensch, bisher in dumpfer andächtiger Gebundenheit den Geheimnissen Gottes, der Ewigkeit und seiner eigenen Seele hingegeben, schlägt die Augen auf und blickt um sich. Er blickt nicht mehr über sich, verloren in die heiligen Mysterien des Himmels, nicht mehr unter sich, erschauernd vor den feurigen Schrecknissen der Hölle, nicht mehr in sich, vergrübelt in die Schicksalsfragen seiner dunklen Herkunft und noch dunkleren Bestimmung, sondern geradeaus, die Erde umspannend und erkennend, daß sie sein Eigentum ist. Die Erde gehört ihm, die Erde gefällt ihm; zum erstenmal seit den seligen Tagen der Griechen." (233) Diese Transformation des Menschen von einem den Mächten des Schicksals ausgelieferten Objekt hin zu einem die Welt aktiv erkennenden und gestaltenden Subjekt sei der Ursprung der Entwicklung, die Europa zum kulturellen Zentrum der Welt, zum Kontinent der großen Genies gemacht habe. Man ist geneigt, Friedell selbst zur Kaste der Genies zu zählen. Seine stupende Gelehrsamkeit begeistert bis heute, das von ihm zelebrierte Sprachniveau wird heute von keinem mehr erreicht, da es irgendwann in den vergangenen Jahrzehnten der uns alle bereichernden "Sprachvielfalt" zum Opfer gefallen ist. Umso mehr ragt "Kulturgeschichte der Neuzeit" als monumentaler Fels aus einem Meer aus Mittelmäßigkeit und Mutlosigkeit heraus und zählt zu den wenigen wirklich großen Büchern der deutschen Geistesgeschichte des 20. Jahrhunderts. Friedell nahm sich wenige Tage nach dem "Anschluss" Österreichs an das Deutsche Reich im März 1938 das Leben.
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